Das Getriebesteuergerät: Anzeichen für Defekte, Prüfen und Reparatur
Das Getriebesteuergerät regelt die Schaltvorgänge und sorgt so für eine reibungslose Fahrt. Bei einem Defekt ist der sichere Betrieb des Autos nicht mehr gewährleistet. Zwar werden automatisch Ersatz- und Notfunktionen aktiviert, dennoch sollte schnellstmöglich eine Werkstatt aufgesucht werden. Da das Getriebesteuergerät umfangreich im Auto vernetzt ist, gehören jegliche Reparaturen in kompetente Hände.
Bei FairGarage finden Sie kompetente Autowerkstätten in Ihrer Nähe, welche Ihnen bei Problemen mit dem Steuergerät zur Seite stehen. Buchen Sie bequem online einen Termin zum Auslesen des Fehlerspeichers und gehen Sie den Defekten am Getriebesteuergerät auf den Grund.
Auf dieser Seite finden Sie Antworten auf die folgenden Fragen:
- Was ist ein Getriebesteuergerät?
- Welche Aufgaben hat das Getriebesteuergerät?
- Was passiert, wenn das Getriebesteuergerät defekt ist?
- Welche Anzeichen hat ein defektes Getriebesteuergerät?
- Kann man bei einem Defekt am Getriebesteuergerät weiterfahren?
- Wie läuft die Reparatur in der Werkstatt ab?
- Was kostet eine Reparatur des Getriebesteuergeräts?
Was ist ein Getriebesteuergerät?
Das Getriebesteuergerät (englisch TCU = Transmission Control Unit) gehört zu den „dienstbaren Geistern“, die im Auto fast unbemerkt ihre Arbeit verrichten. Bei Fahrzeugen mit automatischem oder automatisierten Getriebe bilden sie das Kernstück der Getriebesteuerung. Sie lesen Fahrtdaten aus und regeln auf Basis dessen die Schaltvorgänge.
Welche Aufgaben hat das Getriebesteuergerät?
Diese Getriebesteuergeräte koordinieren, regeln und optimieren auf vielfältige Weise den Antrieb des Autos. Durch den Einsatz des TCU wird neben einer optimalen Fahrsicherheit und erhöhten Komfort ein geringer Kraftstoffverbrauch auch eine niedrigere Emission erzielt. Störungen und Defekte im Getriebesteuergerät zeigen sich schnell und deutlich, weil der Fahrzeugantrieb unmittelbar betroffen ist.
Was passiert, wenn das Getriebesteuergerät defekt ist?
Das Steuergerät wird von Sensoren und sogenannten Aktuatoren permanent mit Daten versorgt. Diese Informationen wertet die TCU kontinuierlich auf Fehler, Unregelmäßigkeiten und Störungen hin aus. Stellt das Steuergerät Probleme beim Antrieb fest, werden automatisch Ersatz- und Notfunktionen aktiviert, die einen Weiterbetrieb des Autos ermöglichen. Dabei arbeitet das Getriebesteuergerät beim Automatikgetriebe und beim Direktschaltgetriebe (DSG) keineswegs für sich allein. Über den sogenannten CAN-Bus (Controller Area Network) ist das Getriebesteuergerät mit den anderen Steuergeräten von Motor, Lenkung, Bremsen und ESP vernetzt.
Welche Anzeichen hat ein defektes Getriebesteuergerät?
Bei einem Defekt kann es aufgrund der umfangreichen Vernetzung im Auto zu verschiedensten Anzeichen kommen. Manchmal kommt es vor, dass sich das Direktschaltgetriebe (DSG) nicht in den nächsthöheren Gang oder in den Rückwärtsgang schalten lässt. Denkbar ist auch eine thermische Veränderung am Getriebe während der Fahrt oder der Aufruf des Getriebenotprogramms. Anzeichen für Defekte rund um das Automatikgetriebe und das Direktschaltgetriebe (DSG) sind des Weiteren:
- unplausible Werte des Fahrstufensensors,
- Probleme mit dem Kupplungsaktuator,
- permanente Fehlermeldungen auf dem Display (F)
- und Fehler mit dem Lageregler.
Im schlimmsten Fall können auch andere Steuergeräte Probleme machen oder das Auto springt gar nicht mehr an.
Kann man bei einem Defekt am Getriebesteuergerät weiterfahren?
Wenn kein massiver Defekt vorliegt und das Notprogramm automatisch aktiviert wird, ist ein Weiterfahren prinzipiell möglich. Die nächste Fahrt sollte dann allerdings eine Fahrt in die Werkstatt sein, um schlimmere Schäden zu vermeiden.
Wie läuft die Reparatur in der Werkstatt ab?
Für Fehlersuche und Reparatur sind ein hohes Maß an Erfahrung, insbesondere Kenntnisse der Datenbussysteme, viel technisches Know-how bei Getrieben, sowie professionelles Equipment erforderlich.
In der Werkstatt erfolgt eine Diagnose des Getriebesteuergeräts, des Getriebes und der Peripherie. Eine solche Prüfung erfordert ein systematisches Vorgehen, um den Fehler in der TCU zuverlässig einzugrenzen. Basis der Fehlersuche sind dabei die Fehlerbeschreibungen des Kunden sowie die Auflistung aller Symptome, die sich beim Auslesen des Fehlerspeichers ergeben. Manchmal kann auch eine Probefahrt erforderlich sein.
Wenn die Prüfung in der Werkstatt tatsächlich einen Defekt am Getriebesteuergerät zutage fördert, muss häufig eine weitere Instanz miteingeschaltet werden – ein Spezialbetrieb, welcher sich um die Insandsetzung von Steuergeräten kümmert. Dazu muss das Getriebesteuergerät allerdings erst eingeschickt werden. Ist eine Reparatur nicht möglich, so hilft nur noch der Austausch des Geräts.
Was kostet eine Reparatur des Getriebesteuergeräts?
Die möglichen Kosten der Reparatur des Getriebesteuergeräts lassen sich im Vorfeld nur schwer beziffern, weil Art, Umfang und Dauer der Reparatur je nach Fehler und Einbauort des Steuergeräts sehr unterschiedlich sein können. Ist das Steuergerät im Getriebe verbaut, dauert der Ausbau beispielsweise länger, als der eines Steuergeräts welches am Getriebe verbaut ist. Des Weiteren ist eine Instandsetzung meist günstiger als ein kompletter Austausch.