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Der Stoßdämpfer im Auto: Funktion und Service
Im Auto tut der Stoßdämpfer genau das, was sein Name sagt: Er dämpft Stöße. Aufgefangen werden die Stöße hingegen nicht von den Stoßdämpfern, sondern von den Fahrwerksfedern. Das sind in der Regel Stahlfedern, die das Fahrzeug bei Unebenheiten wieder einfedern lassen.
Wenn das Fahrzeug keine Stoßdämpfer hätte, würde es nach jeder Bodenwelle eintauchen, wieder hochkommen, wieder eintauchen und so weiter. Der PKW würde sich immer weiter aufschaukeln und schließlich unfahrbar werden. Diesen Effekt kennen Sie vielleicht von Pferdekutschen, die zwar Blattfedern, aber keine Stoßdämpfer besitzen. Der Aufbau der Kutsche ist deswegen in ständiger Bewegung, was bei den niedrigen Geschwindigkeiten allerdings nicht dramatisch ist. Die Elemente der Stoßdämpfer wandeln die Schwinungen um. Desto besser und schneller das gelingt, desto höher ist die Fahrsicherheit.
Jeder Stoßdämpfer muss funktionieren
Das Auto ist aber bekanntlich schneller. An der Schwingungsdämpfung der Karosserie sind alle vier Stoßdämpfer gleichermaßen beteiligt. Beim Auto können defekte Stoßdämpfer allerdings fatale Folgen haben, das heißt, sie können zu schweren Unfällen führen. Schon ein einziger Ausfall bringt Unruhe in das Fahrwerk und kann das Fahrzeug in Extremsituationen unfahrbar machen.
Autotuning ist ein großer Feind des Stoßdämpfers
Fahrwerksteile unterliegen besonders dann erhöhtem Verschleiß, wenn die Werkseinstellung nachträglich - meist leider schwarz, das bedeutet illegal - verändert wurde. Das Stichwort heißt Tieferlegung in Eigenarbeit. Hiervon sind besonders ältere günstige Gebrauchtwagen wie der Golf 3, der Golf 4 und der BMW e46 (der "Dreier BMW" von 1998 bis 2005) betroffen. Oft wurden in Eigenregie die Federn radikal gekürzt. Das heißt, sie wurden einfach abgesägt. Das alles natürlich schwarz - in Eigenregie oder in irgendeiner Hinterhofwerkstatt. Für die Dämpfer bedeutet solch eine Tieferlegung Schwerstarbeit. Im Auto tragen die Stoßdämpfer auch zum Fahrkomfort bei. Je härter die Feder ist, desto kürzer der Federweg. Durch Kürzen der Feder zahlt der Gebrauchtwagen-Käufer nicht nur mit Sicherheit, sondern auch mit Komfort.
Kein TÜV bei kaputtem Stoßdämpfer!
Das Fahren mit defekten Stoßdämpfern birgt viele Risiken: Neben der Gefahr für Leib und Leben erlischt unter Umständen der Versicherungsschutz. Und eine Hauptuntersuchung ("TÜV") übersteht ein PKW mit defekten Dämpfern auf keinen Fall. Die Prüfer haben sogar das Recht, das Fahrzeug vor Ort unmittelbar stillzulegen.
Der Wechsel sollte in der Werkstatt stattfinden
Natürlich gibt es aus seriöser privater Hand durchaus ehrliche Angebote von Golf 3, Golf 4 oder BMW e46. Die Stoßdämpfer zu wechseln ist nicht nur bei lästigem Quietschen notwendig, sondern auch Frage der Sicherheit. Auf Grund der hohen Laufleistungen kann es hier zu normalen verschleißbedingten Defekten kommen. Bei einem Defekt der Stoßdämpfer sollten diese schnell zum Erneuern. Da die Schwingungsdämpfung der Karosserie lebenswichtig ist, sollte der Stoßdämpfertausch auf jeden Fall Werkstattsache sein. Die Fachwerkstatt kennt den Fahrzeugtyp und sorgt für das richtige Ersatzteil. Der Austausch selbst geht relativ zügig vonstatten. Die wichtigsten Voraussetzungen sind jedoch eine gut ausgestattete Werkstatt und ausgebildetes Fachpersonal.