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Das Zweimassenschwungrad auf Schäden prüfen – die Möglichkeiten der Werkstatt
Das Zweimassenschwungrad ist eine intelligente Möglichkeit, um störende Auswirkungen der Drehschwingungen des Motors bei niedriger Motordrehzahl vom Getriebe, dem Antriebsstrang und dem gesamten Fahrzeug fernzuhalten. Dazu wird das Zweimassenschwungrad (ZMS) zwischen Motor und Getriebe verbaut.
So genial die Idee und die technische Realisierung des Zweimassenschwungrads auch ist, so bleibt es doch ein stark beanspruchtes Teil. Hochwertigen Materialen und bester Verarbeitung stehen hohe Temperaturen, enorme Kräfte und empfindliche Kleinteile entgegen. Das Zusammenspiel vieler Einflussgrößen bewirkt, dass das ZMS dem Verschleiß unterliegt. Vor dem Austausch ist ein genaues Prüfen des Zweimassenschwungrads auf Schäden erforderlich. Der Austausch ist schließlich aufwändig.
Symptome und Verdachtsmomente
Ein abgenutztes, ausgeschlagenes oder zerbrochenes ZMS macht sich schnell bemerkbar. Das Schadensbild umfasst ein deutliches Getrieberasseln, ein Vibrieren des Lenkrades im Stand und beim Anfahren oder auch ein Schütteln und Ruckeln des gesamten Wagens im Leerlauf. Doch die Symptome können auch mit anderen Problemen am Auto verwechselt werden. Klarheit bringt hier nur der Besuch einer kompetenten Werkstatt. Mit Erfahrung und passendem Equipment lässt sich dort das Zweimassenschwungrad prüfen.
Fehlersuche beim ZMS in der Werkstatt
In solchen Fällen wird die Werkstatt zunächst die Symptome abklären um andere Störungsursachen auszuschließen und dann eine Prüfung des Zweimassenschwungrads durchführen. Ein erster Ansatz zur Abklärung kann das Auslesen des Fehlerspeichers sein. Eventuell ergeben sich dabei Hinweise oder Anhaltspunkte für einen völlig anderen Defekt. So registriert die Steuerungselektronik des Motors einen unrunden Lauf.
Fehlersuche: Freiwinkel prüfen
Um das ZMS zu untersuchen, muss die Werkstatt das Getriebe ausbauen. Ausgetretenes Schmierfett, eine verschlissene Reibefläche oder Hitzerisse weisen auf Probleme mit dem Zweimassenschwungrad hin, die meist durch Überlastung entstanden sind. Besonderes Augenmerk gilt dabei dem sogenannten Freiwinkel. Mit speziellen Werkzeugen wie einer Gradscheibe wird der Freiwinkel gemessen. Das ist jener Winkel, um den sich die zwei Massen der geteilten Schwungscheibe gegeneinander verdrehen lassen, bevor die Bogenfedern wirksam werden. Anhand des gemessenen Freiwinkels lässt sich der Verschleiß des ZMS bestimmen.
Fehlersuche: Kippspiel messen
Wichtige Hinweise auf den Zustand des ZMS kann auch die Messung des Kippspiels liefern. Primär- und Sekundärschwungrad dürfen zueinander nur in einem minimalen Winkel kippen. Das Kippspiel bezeichnet den Spielraum, den die zwei Massen dabei zueinander haben dürfen. Die Messungen am Zweischwungrad und eine aufschlussreiche Interpretation der Ergebnisse können nur Fachwerkstätten durchführen. Aus dem Vergleich der Messwerte mit den Herstellervorgaben ergibt sich der Verschleiß. Für Freiwinkel und Kippspiel gelten Grenzwerte. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit ein ZMS auszutauschen.
Weitere Gründe für den Austausch des ZMS
Andere Gründe für den Austausch können die thermische Überbeanspruchung, Brüche, ausgetretenes Schmiermittel oder ein defekter Zahnkranz für das Anlasserritzel sein. Ein defektes ZMS muss übrigens immer gegen ein ZMS ausgewechselt werden. Die Umstellung auf ein einteiliges Schwungrad ist eine unerlaubte technische Veränderung.
Die bei Fair-Garage aufgelisteten Werkstätten verfügen über das Wissen und Werkzeug um den Zustand eines ZMS beurteilen zu können. Sie bieten den Wechsel des ZMS zum Festpreis an und verwenden dazu ausschließlich Original- und Identteile. Sie finden die FairGarage-Werkstätten in Ihrer Nähe und können diese online vergleichen und gleich einen Termin vereinbaren.