Die ABS-Leuchte informiert den Fahrer über den aktuellen Zustand des Antiblockiersystems. Ein kurzes Aufleuchten des Symbols beim Start des Motors ist dabei normal. Eine dauerhaft leuchtende oder blinkende ABS-Lampe weist jedoch auf einen Defekt am Antiblockiersystem hin. In diesem Fall sollte in der Werkstatt der Fehlerspeicher ausgelesen und das ABS überprüft werden.
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Auf dieser Seite finden Sie Antworten auf die folgenden Fragen:
Die ABS-Lampe ist in der Regel ein gelber oder orangefarbener Kreis mit zwei seitlichen Halbkreisen und dem Schriftzug „ABS“. Die von den Sensoren des Antiblockiersystems ermittelten Daten und deren Verarbeitung im Steuergerät werden laufend überprüft. Die ABS-Lampe leuchtet im Normalfall nur auf, während die Zündung eingeschaltet wird. Nach dem Starten des Motors sollte die Lampe aber ausgehen und auch während der Fahrt nicht wieder angehen.
Was bedeutet es, wenn mein ABS-Licht leuchtet?
Leuchtet das ABS-Symbol während der Fahrt weiter auf, ist es sehr wahrscheinlich, dass das ABS nicht funktioniert. Das Steuergerät hat ein Problem mit dem ABS erkannt und im Fehlerspeicher des Autos protokolliert. Bei vielen Fahrzeugen schaltet sich die Lampe ein und bleibt dann, solange der Defekt vorliegt, dauerhaft an. Abhängig vom Hersteller sind auch blinkende Intervalle der Lampe möglich. Länge und Abstände des Blinkens geben dem Experten bereits erste Hinweise auf die Art der Störung. Bei Modellen von „Saab“ blinkt z.B. die ABS-Lampe 4 x kurz – Pause – 4 x kurz, wenn ein Defekt an den Kabelverbindungen wahrscheinlich ist. Da aber die Intervalle keine eindeutige Diagnose darstellen, sollte bei einer blinkenden ABS-Lampe der Fehlerspeicher in einer Werkstatt ausgelesen werden. Das Ergebnis einer solchen Diagnose enthält dann einen vierstelligen Code, der die Störung zuverlässig identifiziert.
Welche Ursachen kann ein Aufleuchten der ABS-Lampe haben?
Aufgrund der Komplexität von ABS-Systemen gibt es viele Gründe, warum sich das Lämpchen meldet. Möglich sind defekte Bauteile (z.B. Sensoren, Steuergerät) oder auch einfache mechanische Schäden (korrodierte Steckkontakte, verschmutzte Verbindungen oder beschädigte Kabel). Klarheit bringt hier nur der im Fahrzeugspeicher hinterlegte Fehlercode. Deswegen muss bei leuchtender ABS-Lampe der Fehlerspeicher zwingend ausgelesen werden. Erst dann kann die Werkstatt genau bestimmen wie man den Fehler behebt. Oft ist es allerdings nur leicht zu behebender Defekt an einem Bauteil, die Reparatur kostet also nicht zwingend allzu viel.
Was tun, wenn das ABS-Symbol leuchtet?
Kein Grund zur Panik. Eine akute Gefahr besteht erstmal nicht, da die Bremsen prinzipiell weiter funktionieren. Wenn das ABS defekt ist, arbeiten allerdings das Antiblockiersystem, die Reifendruckkontrolle, der Bremsassistent und die Bremskraftverteilung nicht mehr ordnungsgemäß zusammen. Man muss damit rechnen, dass zum einen die zum Bremsen notwendige Kraft deutlich größer sein kann. Zum anderen können im Extremfall die Räder bei einer Notbremsung blockieren (wodurch sich der Wagen nicht mehr lenken lässt). In solchen gefährlichen Situationen, kann auch die Zusammenarbeit vom ABS und ESP erheblich beeinträchtigt sein. Denn das selbstständige Abbremsen einzelner Räder in gefährlichen Situationen ist eng miteinander verknüpft. Vorsichtiges Fahren bis zur Werkstatt (mit großzügigem Sicherheitsabstand und reduzierter Geschwindigkeit) ist in den meisten Fällen aber möglich.
Mit leuchtendesm ABS-Symbol zum TÜV?
Das ABS trägt maßgeblich zur Fahrsicherheit bei, indem es ein Blockieren der Räder beim Bremsen verhindert und somit für mehr Kontrolle und Lenkbarkeit bei Bremsmanövern sorgt. In Deutschland ist ein ABS seit 2004 bei jedem Neuwagen Pflicht. Sollte zum Zeitpunkt des TÜVs das ABS-Symbol dauerhaft aufleuchten - und somit auf einen möglichen Defekt am ABS hinweisen, - kann dies ein Grund für eine TÜV-Ablehnung sein.
Kann der Defekt am ABS selbst behoben werden?
Im Netz kursieren zahlreiche Tipps zur Selbsthilfe bei blinkender ABS-Kontrollleuchte. Sie reichen von „zweifelhaft“ (Grünspan an den Steckern) bis zu „gefährlich“ (Kontakte kurzschließen). Weil das gesamte Bremssystem einschließlich ABS und ESP fein ausbalanciert werden muss, sollten auch die Reparaturen nur vom Fachmann durchgeführt werden. Zudem ist die notwendige Fehlerdiagnose nur in der Werkstatt machbar.