Fehlerspeicher bei Ihrem Auto zuverlässig auslesen, analysieren und löschen
Ein modernes Auto verfügt über ein komplexes Eigendiagnosesystem. Mit dem Auslesen des Fehlerspeichers wird die Zeit der Fehlersuche verkürzt. Mögliche Mängel können frühzeitig erkannt und Abhilfemaßnahmen ergriffen werden. Zudem kann ein frühzeitiges Auslesen des Fehlerspeichers Schäden vorbeugen, die sich mit dem Voranschreiten der Zeit verschlimmern. Deswegen ist es wichtig die Anzeigen des Bordcomputers Ihres Autos im Auge zu behalten, beim Aufleuchten der einer Kontrollleuchte in die Werkstatt zu fahren und den Fehlerspeicher auslesen zu lassen. Auf FairGarage sind Werkstätten in Ihrer Nähe zu finden, die das Auslesen des Fehlerspeichers inkl. Fehlerdiagnose zum günstigen Festpreis anbieten.
- Was bringt es, Fehlerspeicher auslesen zu lassen?
- Was wird beim Auslesen vom Fehlerspeicher in Werkstatt gemacht?
- Wie funktioniert das Auslesen vom Fehlerspeicher?
- Was ist OBD-2 und OBD-1?
- Was ist ein statischer und sporadischer Fehler?
- Fehlerspeicher auslesen ohne Diagnosegerät – wie geht das?
- Kann ich den Fehlerspeicher des Autos per App auslesen?
- Fehlerspeicher auslesen und dann löschen?
Was bringt es, Fehlerspeicher im Auto auslesen zu lassen?
Moderne Autos werden immer mehr zum fahrenden Computer und verfügen über bis zu 100 Steuergeräte. Die Elektronik steuert eine Vielzahl an Prozessen im Auto und ist kaum noch wegzudenken. Dabei muss der Fahrer sich auf die Funktionsfähigkeit der Steuergeräte verlassen können. Das Fahrzeugdiagnosesystem erfasst über ein Netzwerk laufend elektronische Signale des Autos und sendet bei einem erkannten Fehler eine Fehlermeldung an einen zentralen Fehlerspeicher. Das Fahrzeugdiagnosesystem erkennt so Probleme in den Bereichen Abgasnachbereitung, Mechanik, Sensorik oder der Elektronik selbst. In der Werkstatt kann ein Prüfer diese Daten mit einem Diagnosegerät auslesen und so gezielt die gemeldeten Fehler diagnostizieren und beseitigen.
Sobald ein ernsthafter Fehler auftritt, wird dies dem Fahrer mittels Kontrollleuchten, akustischen Signalen oder Anzeige im Bordcomputer signalisiert. Durch das Auslesen des Fehlerspeichers, werden die Probleme in der Werkstatt aufgezeigt und können behoben werden, bevor ein größerer Schaden entsteht oder gar zur Gefahr wird. Das Auslesen des Fehlerspeichers gehört zu den meisten Fahrzeugchecks dazu. Um die Ursache eines gespeicherten Fehlers zu finden, ist es allerdings eine aufwendige Diagnose aller verfügbaren Daten und oft der Einsatz von Messtechnik erforderlich.
Was wird beim Auslesen vom Fehlerspeicher in der Werkstatt gemacht?
In der Werkstatt wird nicht nur der Fehlerspeicher ausgelesen. Die Fachleute können sich bei Bedarf auch die in den Steuergeräten verarbeiteten Daten ansehen und diese analysieren. Solche Datenanalysen sind im Service unserer Werkstätten enthalten. In der Regel dauert das Auslesen des Fehlerspeichers in einer Werkstatt nicht länger als 30 Minuten. Das Löschen des Fehlerspeichers kann in weniger als fünf Minuten erledigt werden. Die Kosten für den Service halten sich im zweistelligen Bereich.
Folgendes wird beim Service Fehlerspeicher auslesen gemacht:
- Fehlerspeicher mithilfe der spezieller Hard- und Software auslesen;
- Die ausgelesenen Daten und den Fehlercode analysieren;
- Fehlerdiagnose und ggf. Reparaturplan mit Kostenvoranschlag aufstellen;
- Fehlercode aus dem Fehlerspeicher löschen (ggf. nach der Reparatur).
Fehler nach dem Auslesen des Autos beheben
Wurde beim Auslesen des Speichers und nach der Datenanalyse festgestellt, dass eine Reparatur notwendig ist, bekommen Sie von der Werkstatt ein Angebot mit Kostenvoranschlag zum Beheben der identifizierten Probleme. Ob der Mangel gleich in der Werkstatt repariert werden soll, können Sie selbst entscheiden.
Vergleichen Sie die Angebote für das Auslesen des Fehlerspeichers im Auto auf FairGarage Online. Hier können Sie direkt einen Termin finden und vereinbaren, sobald eine Störung in Ihrem Fahrzeug angezeigt wird.
Wie funktioniert das Auslesen vom Fehlerspeicher?
Der Fehlerspeicher zeigt eine oder mehrere Fehlermeldungen an und unterstützt so eine Fehlersuche. Das On-Board-Diagnose (OBD) - so wird das Fahrzeugdiagnosesystem für abgasrelevante Fehler genannt - speichert Auffälligkeiten oder fehlerhafte Funktionen und signalisiert das Auftreten einer Störung über das Aufleuchten der Fehlerlampe im Auto-Cockpit. Die dauerhaft eingehenden Messwerte der Sensoren werden anhand hinterlegter Grenzwerte auf Plausibilität geprüft. Erscheint ein Wert unplausibel, dann wird ein Fehler im Fehlerspeicher abgelegt und die Fehlerlampe eingeschaltet.
Was ist der Unterschied von OBD-2 und OBD-1?
Das OBD-1 (auch OBD I) beschreibt die ältere Version von Fahrzeugdiagnosesystemen, welche abgasrelevante Systeme überwachten. In dieser einfachen Version, die vor der Jahrhundertwende zum Einsatz kam, wurden nur wenige Systeme im Fahrzeug überwacht. Erst im Laufe der Jahre wurde das System verfeinert und die Schnittstelle genormt. Dafür setzte sich der Begriff OBD-2 (auch OBD II) durch. Die Fahrzeuge ab diesen Jahren sind mit einer sogenannten OBD-II-Schnittstelle ausgestattet.
Fehler mit dem Diagnosegerät auslesen und auswerten
Der Fehlerspeicher wird in jeder Werkstatt mit Hilfe von spezieller Hard- und Software, den Diagnosegeräten, ausgelesen und analysiert. Die Autowerkstätten verfügen über solche Diagnosesysteme, welche abgasrelevante Systeme und fabrikatsspezifische Fehlermeldungen auswerten können.
Profi-Diagnosegeräte für das Auswerten der Fehler sind:
- Diagnose-Tester
- Datenlogger
- Fahrzeugdiagnosesystem
Um die gespeicherten Fehler im Fahrzeuganalysesystem auszulesen, wird das Diagnosegerät über die OBD-II-Schnittstelle mit der Fahrzeugelektronik im Auto verbunden. Das Diagnosegerät verfügt über einen Monitor auf dem alle Fehlermeldungen inklusive dazugehörigen Fehlercodes und die im Auto verarbeiteten Daten angezeigt werden können. Fehlercodes sind vierstellige Kombinationen, die eine genaue Zuordnung zu bestimmten Systemen und Fehlern ermöglichen. Nicht jeder angezeigter Fehler muss ein ernstes Problem sein, welches behoben werden muss. Manchmal sind die Fehler lediglich das Resultat falscher Messwerte. Mit Hilfe der Diagnosegeräte können die Fehlermeldungen aus dem Fehlerspeicher wieder gelöscht werden. Die Behebung relevanter und ernstzunehmender Fehler erfolgt über Reparatur oder Wartung der entsprechenden Bauelemente.
Auslesen diverser Steuergeräte für die Fehleranalyse
Den Steuergeräte im Auto werden unterschiedlichen Baugruppen zugeordnet, die nur die entsprechende Fehler speichern. Bei der Fehleranalyse können die Steuergeräte entweder einzelnmanuell oder entsprechend dem Autotyp komplett automatisch abgefragt werden. Die Werkstatt löscht, wenn möglich, dann über einen Diagnose-Befehl nach einer Instandsetzung den Fehlerspeicher.
Typische Fehler der Bordelektronik, die Steuergeräte erkennen und speichern können, sind:
- Sensorunterbrechung
- Kurzschluss gegen Masse
- Kurzschluss gegen Plus
Ein Motoröl-Mangel gehört beispielsweise zu den alternativen Fehlerarten, die ebenfalls erkannt werden können, wenn das Auto diese Funktion bietet.
Was ist ein statischer und sporadischer Fehler?
Bei der Fehlerauswertung wird zwischen statischen und sporadischen Fehlern unterschieden. Statische Fehler bleiben dauerhaft im Fehlerspeicher gespeichert bis die Werkstatt sie löscht. Sporadische Fehler werden im Fehlerspeicher vom System automatisch gelöscht, sobald der Fehler innerhalb eines Fahrzyklus nicht mehr auftritt. So kann kann ein sporadischer Fehler, der nur einmal aufgetreten ist, nach einer Reihe von Motorstarts von selbst verschwinden und die Fehlerlampe erlischt wieder.
Kann ich den Fehlerspeicher ohne Diagnose selbst auslesen?
Zu Beginn der Eigendiagnose in den Fahrzeugen war es möglich den Fehlerspeicher ohne Diagnosegerät auszulesen. Allerdings war es anschließend schwer, diesen korrekt zu interpretieren, da nur einer von gut 50 unterschiedlichen Blinkcodes ausgegeben wurde.
Heute ist es nicht mehr möglich den Fehlerspeicher ohne ein Diagnosegerät auszulesen. Die Steuergeräte der modernen Fahrzeuge können tausende unterschiedlicher Fehlermeldungen generieren und zeigen je nach Störung lange Fehlerlisten an. Außerdem liefern die Diagnosesysteme zu den Fehlermeldungen eine Fülle an ergänzenden Informationen, die dem Fachmann die Fehlerdiagnose erleichtern.
Kann ich den Fehlerspeicher des Autos per App auslesen?
Inzwischen gibt es unterschiedliche Programme für das Smartphone, mit denen der Fehlerspeicher ausgelesen werden kann. Jedoch muss dazu das Smartphone mit der OBD-II-Schnittstelle im Fahrzeug verbunden werden. Um das zu ermöglichen benötigen Sie einen Bluetooth-OBD-Stecker. Dieser wird im Auto an der OBD-II-Schnittstelle eingesteckt und dann per Bluetooth mit Ihrem Smartphone verbunden. Die App liest anschließend den Fehlerspeicher aus und zeigt die Daten über Ihr Smartphone an. Für eine professionelle Diagnose in einer Werkstatt ist eine solche App allerdings ungeeignet.
Fehlercode auslesen und dann löschen?
Die im Fehlerspeicher abgelegten Fehler können Fehler sein, die zur Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit führen, schwere Schäden verursachen oder die Umweltbelastung des Fahrzeugs erhöhen. Bringen Sie Ihren Wagen deshalb am besten in eine Werkstatt um den Fehlerspeicher richtig zu analysieren und die Probleme angemessen zu reparieren. Nach Reparatur kann mittels eines Diagnose-Befehls der Hinweis im Fehlerspeicher wieder gelöscht werden.