Batterieleuchte leuchtet: Ursachen, Fehlerdiagnose & Werkstattsuche
Zu den Warnleuchten des Autos, die oft zu sehen sind, gehört die rote Batterieleuchte, die auch Ladekontrolllampe genannt wird. Leuchtet diese Lampe während der Fahrt, deutet dies auf einen Defekt oder ein Problem hin. Ist der Keilriemen gerissen, der gleichzeitig die Kühlwasserpumpe antreibt, muss das Fahrzeug sofort abgestellt werden.
Liegen die Gründe woanders, kann man mit reduziertem Stromverbrauch die Fahrt dann schnellstmöglich zu einer Werkstatt fortsetzen.
Erfahren Sie hier mehr über die Ursachen und Diagnose der rot leuchtenden Batterieleuchte. Zugleich finden Sie freie und Vertragswerkstätten in Ihrer Nähe für die fachgerechte Fahrzeugprüfung und Reparatur.
- Warum leuchtet die Batterielampe rot?
- Batterieleuchte leuchtet während der Fahrt – was tun?
- Defekter Generator als Ursache
- Schlechte Batterieverbindung
- Durchgebrannte Sicherungen
- Problem mit dem Keilriemen
- Fehlerhafte Elektronik
- Autobatterie kaputt?
- Kfz-Werkstätten online finden
Darum leuchtet die Batterielampe rot
Um die Bedeutung der Batterieleuchte richtig zu deuten, muss man verstehen, wie der Stromkreislauf im Auto funktioniert. Die Autobatterie versorgt das Fahrzeug mit Strom. Das tut sie allerdings nur im Stand. Während der Fahrt wird der benötigte Strom von einem Generator erzeugt, der aber seine Energie vom laufenden Motor bezieht. Die Batterie muss nur einspringen, wenn diese Stromquelle nicht zur Verfügung steht, nicht ausreicht oder der Generator nicht lädt.
Komplett über die Batterie laufen nur „Grundfunktionen“ wie beispielsweise die Innenbeleuchtung, die elektrische Verriegelung, die Instrumente und natürlich der Anlasser. Deswegen leuchtet die rote Lampe auch, wenn zwar die Zündung, aber nicht der Motor eingeschaltet ist. Wenn der Motor läuft, setzt dies den Keilriemen in Bewegung und treibt den Generator an, der dann die Stromversorgung des Wagens übernimmt.
Gleichzeitig lädt sich die Batterie wieder auf, damit sie wieder ihre volle Ladung erreicht. Als Zeichen dafür, dass alles einwandfrei funktioniert, erlischt die rote Lampe nach dem Starten des Motors.
Batterieleuchte leuchtet während der Fahrt – was tun?
Wenn die Batterielampe also während der Fahrt leuchtet, deutet das meistens auf einen Defekt der Batterie oder der Lichtmaschine hin. Jetzt kommt es darauf an, ob der Keilriemen für den Generator gerissen ist. Den sollte man vom Pannendienst wechseln lassen. Ist der Keilriemen gerissen und am gleichen Antrieb hängt auch die Wasserpumpe, muss das Fahrzeug sofort stillgelegt werden.
Oft ist ein Weiterfahren zwar noch möglich, aber je nachdem, wie viele Verbraucherkreisläufe aus der Batterie Strom „saugen“, bleiben dem Autofahrer maximal 30 Minuten, um Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Anzahl der Stromverbraucher zu minimieren, kann die restliche Reichweite erhöhen.
Wenn die Batterielampe leuchtet, ist es ratsam, den Motor so lange wie möglich laufen zu lassen und gleich in eine Kfz-Werkstatt in Ihrer Nähe zu fahren. Am meisten Strom wird von der Batterie beim Anlassen des Autos gezogen, deren Ladung vielleicht schon sehr niedrig ist. Während der Motor des Fahrzeugs aber läuft, wird die Batterie manchmal teils noch geladen. Ist die Batterie erst leer, kann das Fahrzeug nicht mehr gestartet werden.
Defekter Generator als Ursache der leuchtenden Batterieleuchte
Die rote Batteriekontrollleuchte leuchtet während der Fahrt z.B. dann, wenn die stromerzeugende Generator defekt ist. Das signalisiert, dass die Autobatterie nicht aufgeladen wird und dass alle elektrischen Verbraucher im Auto (Instrumente, Radio, Lüftung, Scheibenwischer etc.) ausschließlich von der Batterie gespeist werden. Nur eine Reduzierung des Stromverbrauchs kann dann verhindern, dass die Batterie dann in kürzester Zeit in die Knie geht.
Was dabei zu tun ist: Der Generator sollte in der Werkstatt geprüft werden und – falls nötig – durch ein Neuteil ersetzt werden.
Batterieleuchte leuchtet trotz neuem Generator?
Erzeugt der Generator genügend Strom oder leuchtet die Batterieleuchte trotz neuem Generator, sollte das Fahrzeug auf weitere Fehlerquellen geprüft werden.
Weitere Fehlerursachen, dass die Batterie während der Fahrt rot leuchtet:
- schlechte Batterieverbindung
- durchgebrannte Sicherungen
- Probleme mit dem Keilriemen
- fehlerhafte Elektronik
Schlechte Batterieverbindung
Durch gelegentliches Aus- und Einbauen der Batterie können die Batterieklemmen oder auch die Batteriekabel verschleißen. Zusammen mit den Vibrationen während der Fahrt können sie sich dann lockern und so den Kontakt zur Autobatterie verlieren. Außerdem ist die Autobatterie ein galvanisches Element, das mit verdünnter Schwefelsäure arbeitet. Die kann im Laufe der Zeit zu Korrosionen an den Batteriepolen und Klemmen führen.
Was dabei zu tun ist: Die Klemmen und Pole sollten gereinigt werden, die Klemmen festgezogen und defekte Kabel in der Werkstatt erneuert werden.
Durchgebrannte Sicherungen
Dass die Leuchte leuchtet, kann auch an durchgebrannten Sicherungen liegen. Selbstverständlich gibt es kein Stromfluss ohne Sicherung. Eventuell stört nur eine durchgebrannte Sicherung die Elektrik.
Was dabei zu tun ist: Sicherungen prüfen lassen. Falls nötig, wird die defekte Sicherung in der Werkstatt durch eine neue Sicherung (gemäß den Herstellervorgaben) ersetzt.
Problem mit dem Keilriemen
Möglicherweise leuchtet die Batterieleuchte auch, weil die Batterie von der Lichtmaschine nicht mehr aufgeladen wird. Das könnte an einem gerissenen, lockeren oder kaputten Keilriemen liegen. Ist der Keilriemen defekt, ist der weitere Betrieb des Autos eingeschränkt. Insbesondere wenn die Wasserpumpe vom gleichen Riemen angetrieben wird, muss der Motor abgestellt werden.
Was dabei zu tun ist: Zustand und Spannung des Keilriemens vom Experten prüfen lassen. Gegebenenfalls ist der Einbau eines neuen Keilriemens in der Werkstatt nötig. Auf unserem FairGarage Portal können Sie Werkstätten für den Wechsel des Keilriemens finden, Angebote für Ihr Auto vergleichen und einen Wunschtermin zum Festpreis online vereinbaren.
Fehlerhafte Elektronik
Eher selten sind in dem Zusammenhang Defekte mit elektronischen Bauteilen wie Regler oder Pumpen. Auch hier hilft es nur, die gesamte Stromanlage des Fahrzeuges von einem Experten durchmessen zu lassen. Problematische oder defekte Komponenten müssen dann ausgetauscht werden.
Autobatterie kaputt?
Wenn die Autobatterie selber defekt ist, brennen in der Regel gar keine Kontrollleuchten mehr. Fällt die Spannung unter etwa 8,5 Volt, schalten alle Autos ihre Motorelektronik aus. Damit werden keine Fehler mehr ans Cockpit gemeldet. Batterien, die vorher genügend Spannung haben und währende des Startvorgangs dann unter 8,5 Volt fallen, müssen überprüft werden. Hier kann man es auch mit Starthilfe versuchen. Springt das Auto danach an, trotzdem die Werkstatt aufsuchen und die Batteriealterung messen lassen. Die Batterie wird geladen und dann belastet. Am Spannungsabfall kann der Tester berechnen, ob die Batterie noch genügend Kapazität hat oder ob sie ausgewechselt werden muss. Moderne Autos stellen dies rechtzeitig durch die Batterieladeelektronik fest und geben eine Fehlermeldung im Cockpit aus.
Kfz-Werkstätten für die Diagnose und Reparatur online finden
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