Anfallende Kosten beim Getriebeölwechsel beim DSG, ASG und Automatikgetriebe
Es wird von Experten empfohlen, den Wechsel des Getriebeöls nach einer bestimmten Kilometerlaufleistung durchzuführen. Das heißt, in regelmäßigen Abständen. Das gilt auch dann, wenn vom Hersteller keine bestimmten Intervalle vorgegeben sind. Kosten für den Wechsel des Getriebeöls sind je nach Autotyp und Getriebeversion unterschiedlich. Ein Getriebeölwechsel ist auf jeden Fall kostengünstiger als jegliche Getriebereparatur in Folge eines unterlassenen Ölwechsels.
Auf FairGarage finden Sie Informationen zu den Wechsel-Intervallen, Anzeichen für Schäden und den zu erwartenden Kosten für einen Getriebeölwechsel. Hier finden Sie Fachwerkstätten in Ihrer Nähe, die den Getriebeölwechsel anbieten.
- Wann und warum das Getriebeöl wechseln?
- Getriebeölwechsel nur in der Werkstatt
- Getriebeölwechsel: Kosten-Zusammensetzung
- Kosten variieren je nach Getriebetyp
- Arbeitskosten beim Getriebeölwechsel
- Kosten für den Wechsel der Getriebedichtung
Wann und warum ist ein Getriebeölwechsel nötig
Jedes Auto hat ein Getriebe, welches die vom Motor abgegebene Kraft auf das im Fahrbetrieb erforderliche Drehzahlniveau übersetzt. Es ist ständigen Belastungen ausgesetzt. In jedem Getriebe befinden sich mehrere Liter Getriebeöl, die dazu dienen, die beweglichen Teile und Zahnräder zu schmieren, Reibungswärme aufzunehmen, Schmutzablagerungen vorzubeugen und Korrosion zu verhindern.
Mit jedem Kilometer verliert das Öl ein wenig von seiner Schmierfähigkeit. Außerdem sammeln sich winzige Schmutzpartikel, Metallspäne und sonstige Ablagerungen im Öl. Ein Richtwert für die Wechselintervalle des Getriebeöls sind 80.000 km. Bei einigen Autos können es 60.000 km, bei anderen Modellen bis zu 120.000 km sein. Ihre Werkstatt kann sie hierzu im Zweifel beraten.
Getriebeölwechsel nur in der Werkstatt
Einige Fahrzeughalter versuchen den Getriebeölwechsel in Eigenregie vorzunehmen, um die Kosten für die Werkstatt-Arbeit zu sparen. Davon ist abzuraten. Für die Arbeit sind heute spezielle Apparaturen wie ein Ölwechselgerät für den vollständigen Ölwechsel, eine Hebebühne und viel Fachwissen über die richtige Vorgehensweise erforderlich. Dazu kommt, dass nur eine Fachwerkstatt das Öl richtig auffangen, lagern und entsorgen kann. Auch eine professionelle Begutachtung aller Komponenten durch einen Kfz-Experten, um beispielsweise feine Haarrisse zu entdecken, kann nur ein Fachmann leisten.
Zusammensetzung der Kosten für den Getriebeölwechsel
Die Kosten für den Getriebeölwechsel setzen sich aus den Kosten für das Getriebeöl und der Arbeitszeit zusammen. Der Preis für einen Liter Getriebeöl hängt von der Ölsorte, der Ölqualität, der Marke und der Gebindegröße ab. In einigen Fällen ist der Austausch einer oder mehrerer Dichtungen erforderlich.
Insgesamt halten sich die reinen Kosten für das Getriebeöl im Rahmen. Bei den Werkstattkosten (Arbeitskosten) geht es um den Faktor Zeit. Hier werden die anfallenden Kosten von der Getriebeart (Schaltung oder Automatik) und der Art des Services (Austausch oder Spülung) bestimmt. Für eine bessere Einschätzung der möglichen Kosten haben wir einige Varianten zusammengetragen.
Kosten variieren je nach Getriebetyp
Die benötigte Ölmenge richtet sich nach dem Getriebetyp, denn jedes Getriebe benötigt eine unterschiedliche Menge Getriebeöl. So braucht ein manuelles Schaltgetriebe etwa drei Liter bis etwa sechs Liter Getriebeöl. Automatikgetriebe benötigen oft die doppelte Menge. Die Kosten für das Getriebeöl belaufen sich pro Liter ab 10,- Euro für einfache Qualitäten und aufwärts. Allerdings muss immer das vom Getriebehersteller vorgegebene Öl eingefüllt werden.
Getriebeölwechsel: Preis für Arbeitskosten
Den kürzesten Aufenthalt in der Werkstatt hat das Auto bei einem einfachen Wechsel des Getriebeöls bei einem Schaltgetriebe. Die Arbeitskosten dafür betragen ab 50,- Euro. Insgesamt wird der Getriebeölwechsel mit Arbeit und Öl ab etwa 100,- Euro kosten.
Mindestens doppelt so hoch sind die Kosten, wenn das Getriebe zusätzlich zum Ölwechsel gespült werden soll. Das wird oft bei Automatikgetrieben durchgeführt. Der Vorteil des Spülens gegenüber dem klassischen Ölwechsel ist der gründlichere Austausch des Öls. Möglicherweise ist ein längeres Reinigen bzw. Spülen nötig, weshalb die gesamte Prozedur mehr als eine Stunde dauern kann. Das verursacht höhere Arbeitskosten. Außerdem werden neben den Arbeitskosten auch höhere Kosten für die Menge Getriebeöl fällig, weil für die Reinigung und das Spülen extra einige Liter Getriebeöl zusätzlich erforderlich sind.
Kosten für den Wechsel der Getriebedichtung
Besonders kostenintensiv sind die Arbeitskosten bei einem zusätzlichen Wechsel der Getriebedichtung. Notwendig werden kann das bei Anzeichen für einen dauerhaft zu geringem Ölstand, der auf ein schlecht abgedichtetes Gehäuse hindeutet. Ist das Gehäuse selbst undicht, so muss der Experte in der Werkstatt das gesamte Getriebe, unabhängig davon ob es sich um ein Schaltgetriebe, ein DSG, ein ASG oder ein Automatikgetriebe handelt, komplett ausbauen und zerlegen. Letzteres ist aber eine Ausnahme.
Der Aufwand und die nötige Sorgfalt bei der Abdichtung des Getriebes haben ihren Preis. Während sich die Materialkosten ab etwa 200,- Euro bewegen, kommen auf der Rechnung am Ende ab etwa 1.000,- Euro zusammen. Angesichts dieser Summen kann es in einigen Fällen günstiger sein, das Getriebe komplett auszuwechseln. Die Werkstätten auf unserem Portal schlagen dem Autofahrer immer die beste Variante vor. Beispielsweise kann es sich lohnen, ein kostengünstiges Austauschgetriebe einbauen zu lassen statt einem Neuteil.
Für jeden Getriebeölwechsel finden Sie auf Fairgarage zuverlässige Fachwerkstätten in Ihrem Umkreis. Dank der Kundenerfahrungen und detaillierte Werkstattinformationen.