Motorkühlung im Auto

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Motorkühlung im Auto: Funktion, Bauteile, Fehlerquellen und Werkstattsuche

Wo Reibung ist, da entsteht Wärme. Besonders im Motorraum des Autos ist das der Fall. Damit diese Wärme den Motor nicht überhitzt, muss sie über die Motorkühlung abtransportiert werden. Am besten geht das beim Auto mit einem mit Wasser betriebenen Motorkühler. Die Zeiten der, durch ein Luftgebläse gekühlten PKW-Motoren sind lange vorbei. Bei heutigen Autos wird der Motor durchweg mit der effizienteren Wasserkühlung gekühlt.

Wasserkühlung ist heute Standard

Einzelner Kühler frontal dargestellt auf weißem Hintergrund.

Bei den meisten, heute genutzten Autos, wird für das Kühlsystem Wasser als Medium zur Wärmeabführung genutzt. Dieses System ist als Wasserkühlung oder Flüssigkeitskühlung bekannt. Dass heute die Motorkühlung fast ausschließlich mit Wasser arbeitet, ist aus einem einfachen Grund: Kühlwasser ist in der Lage, die Wärme des Motors wesentlich effektiver und gleichförmiger abzuführen als eine Luftkühlung. Wobei hier "Wasser" die falsche Bezeichnung wäre. Denn das Kühlmittel für die Motorkühlung ist eine Mischung aus Wasser und Frostschutzmittel, das gleichzeitig vor Korrosion schützt.

Die Kühlung braucht ihre Zeit

Die wichtigsten Bauteile der Kühlanlage sind der Wasserkühler, der Kühlmantel, die Schläuche, die Wasserpumpe und das Thermostat. Wenn Sie den Motor Ihres Autos morgens anlassen, ist er kalt. Damit er sich möglichst schnell erwärmt, läuft die Kühlflüssigkeit erst durch einen kleinen Kreislauf. Ist eine bestimmte Temperatur erreicht, öffnet ein Thermostat einen zweiten, größeren Kreislauf. Erst jetzt steht auch für den Innenraum die volle Heizleistung zur Verfügung. Es macht also Sinn, mit dem Einschalten der Heizung so lange zu warten, bis sich der Zeiger für die Kühltemperaturanzeige bewegt hat.

Fehlerquellen im Motorkühler

Einzelner Kühler mit montierten Abzugsrohr auf weißem Hintergrund.

Die Funktionsdauer des Wasserkühlers im Auto ist recht zuverlässig. Trotzdem gibt es zahlreiche Fehlerquellen. Die Motorkühlung mit Wasser ist wegen der guten Kühlleistung zwar besser als eine Luftkühlung, es gibt aber auch mehr Bauteile die das Zeitliche segnen. Die überschaubaren Nachteile der Wasserkühlung kommen von den vielen Teilen, die damit zusammen hängen. Denn das ganze Kühlsystem der Wasserkühlung ist recht umfangreich. Leitungen können undicht werden und bei kalten Frosttemperaturen zufrieren. Durch die Zugabe von Alkohol basierendem Kühlmittel kann dem entgegen gewirkt werden. Der neue Gefrierpunkt des Kühlwassers wird dementsprechend niedriger sein als ohne.

Heißer Motor wegen Mangel bei der Kühlung

Wird der Motor zu heiß, zeigt das das Kühlthermometer oder eine Warnlampe an. Der oft gegebene Rat, die Heizung in diesem Fall voll aufzudrehen, hilft nur begrenzt. Besser: anhalten, den Motor noch kurz im Stand laufen lassen und dann ausschalten.

Es gibt zahlreiche Ursachen, die zu einer Überhitzung führen können:

  • Zu wenig Kühlmittel vorhanden
  • Wasserpumpe undicht oder defekt
  • Schlauch abgerutscht oder porös
  • Thermostat öffnet nicht
  • Der Kühler selbst hat ein Leck

Lüftung als Unterstützung des Kühlers

Eine Besonderheit in der Motor-Kühlanlage ist der Lüfter. Der schaltet sich immer dann ein, wenn der Motor beispielsweise im extremen Stop and Go-Verkehr zu heiß wird. Der Lüfter ist eine Art elektrisch betriebener Ventilator. Er transportiert die heiße Luft vom Wasserkühler fort. Springt der Lüfter an, so ist das deutlich zu hören. Das muss nicht heißen, dass ein Defekt vorliegt. Wundern Sie sich nicht, wenn der Ventilator nach dem Abstellen des Motors weiterläuft. Das ist normal.