Defekte Wasserpumpe - Symptome, Fehlersuche und Werkstattreparatur
Heruntertropfendes Kühlmittel ist ein Symptom für eine defekte Wasserpumpe. Leicht zu erkennen ist das, wenn sich eine kleine Pfütze unter dem stehenden Auto gebildet hat. Aber dabei muss das Problem nicht immer an der Pumpe selbst liegen. Daher ist es ratsam, sich bei Ungewissheit an eine Fachwerkstatt zu wenden. Ist die Wasserpumpe defekt, droht ein Motorschaden. Der Austausch einer defekten Wasserpumpe ist daher immer kostengünstiger als ein Folgeschaden. Allerdings muss nicht jede defekte Wasserpumpe unmittelbar ausgewechselt werden. Eine defekte Wasserpumpe kann auch nur eine minimale und damit kurzfristig tolerierbare Undichtigkeit aufweisen. Erfahren Sie mehr und finden Sie Werkstatt-Angebote für den Austausch der defekten bzw. undichten Wasserpumpe in Ihrer Nähe.
- Die defekte Wasserpumpe führt zum Motorschaden
- Mechanische und elektrische Wasserpumpe im Auto
- Wartungsfrei, aber nicht von Defekten verschont
- Symptome und Anzeichen für eine kaputte Kühlmittelpumpe
- Mechanischer Defekt einer Wasserpumpe
- Defekte Wasserpumpe nur beim Fachmann austauschen lassen
- Weitere Teile können den Defekt verursachen
- Folgen einer defekten Wasserpumpe
Defekte Wasserpumpen führen zum Motorschaden
Jeder wassergekühlte Motor hat eine Wasserpumpe. Ein Defekt der Pumpe kann zu teuren Folgeschäden führen. Das wird klar, wenn man etwas mehr über die Funktion der Wasserpumpe erfährt: Die Aufgabe der Wasserpumpe ist es, das Kühlwasser, während der Motor in Betrieb ist, durch den Kühlmittelkreislauf zu pumpen. Auf diese Weise wird die Abwärme des Motors kontinuierlich aus dem Motorblock befördert. Im Kühler wird das Wasser durch feine Lamellen geführt, welche zugleich durch den Fahrtwind oder ein Gebläse luftumflutet sind. Auf diese Weise wird das Kühlwasser wieder abgekühlt. Es wird im Kreislauf wieder in den Motor zurück gepumpt. Ein Teil des Kühlwassers kann zudem genutzt werden, um den Fahrzeuginnenraum bei Bedarf zu heizen.
Mechanische und elektrische Wasserpumpe im Auto
Bei mechanischen Wasserpumpen kommt die benötigte Drehbewegung direkt vom Automotor. Deswegen ist die Kühlmittelpumpe in der Regel an der Stirnseite des Motors verbaut. Elektrische Kühlmittelpumpen sind vom mechanischen Antrieb unabhängig. Das hat den Vorteil, dass diese auch noch nach dem Abschalten des Motors weiter laufen können.
Wartungsfrei, aber nicht unverwüstlich
Im Betrieb ist die Wasserpumpe im Auto vielen Belastungen ausgesetzt, die früher oder später zu einem Defekt führen können. Dazu zählen vor allem mechanische und thermische Belastungen. Ein zu geringer Frostschutzanteil im Kühlwasser belastet die Pumpe ebenfalls, denn das Frostschutzmittel schützt das Kühlsystem zugleich vor Korrosion. Eine längere Standzeit des Wagens setzt der Wasserpumpe ebenfalls zu und ist die Ursache für spätere Defekte. Moderne Wasserpumpen gelten als wartungsfrei. Das bedeutet aber nicht, dass eine Pumpe keinen Defekt erleiden kann. Deswegen empfehlen Werkstätten einen Pumpentausch im Rahmen eines Zahnriemenwechsels.
Anzeichen einer kaputten Kühlmittelpumpe
Die Anzeichen und Symptome, die auf einen Defekt der Wasserpumpe hindeuten, sind sehr unterschiedlich. Ein Indiz kann die Anzeige einer zu hohen Motortemperatur sein. Oft beginnen die Anzeichen mit Kühlmittelverlust. Austretendes Kühlmittel, das Spuren am Motor hinterlässt, deutet auf eine defekte Dichtung der Wasserpumpe hin. Der Fehler liegt dann höchstwahrscheinlich an der Wasserpumpendichtung oder den Anschlüssen, die erneuert werden müssen.
Mechanische Defekte
Schwieriger lässt sich der Fehler feststellen, wenn die Wasserpumpe beginnt, schlagende, knirschende oder schleifende Geräusche zu machen. Der Motor übertönt diese Geräusche meist. Diese Symptome lassen auf ausgeschlagene Kugellager, eine beschädigte Pumpenwelle oder einen fehlerhaften Einbau/Justierung der Pumpe schließen. Dann ist die Wasserpumpe defekt und es führt kein Weg an einem Ersatz vorbei.
Kaputte Wasserpumpe nur beim Fachmann austauschen lassen
Besteht der Verdacht, dass die kaputte Wasserpumpe getauscht werden muss, ist das ein Fall für eine Fachwerkstatt. Und auch der Austausch der defekten Wasserpumpe selbst gehört in die Hände von Fachleuten. Dafür gibt es gleich mehrere Gründe. So gibt es beim Einbau einige Besonderheiten zu beachten. Auf FairGarage sind nur solche Fachbetriebe aufgelistet, welche wissen, auf welche Punkte bei einem korrekten Einbau geachtet werden muss. Neben der Verwendung einer hochwertigen Wasserpumpe als Original- oder Identteil liegt der Fokus auf einer optimalen Justierung der Pumpe im Motor. Schon kleine Abweichungen, ein falscher Sitz der Pumpe oder falsche Winkel der Komponenten zueinander, können bereits Schäden an der neuen Wasserpumpe nach sich ziehen.
Weitere Teile können den Defekt verursachen
Ein Defekt im Kühlsystem muss nicht immer mit der Wasserpumpe in Zusammenhang stehen. Das Austreten von Kühlflüssigkeit kann auch durch Leckagen an den Leitungen verursacht werden. Auch kann der Kühler beschädigt und somit undicht sein. Wenn nicht eindeutig ist, welches Teil den Kühlwasserverlust verantwortet, kann Ihnen der Fachmann bei der Fehlersuche kompetent zur Seite stehen. Der Werkstatt stehen einige Möglichkeiten der Diagnose zur Verfügung. So kann ein Fachmann das Kühlsystem zum Beispiel abdrücken, das heißt künstlich unter Druck setzen, um Undichtigkeiten aufzudecken.
Schadensfolgen
In jedem Fall muss bei Verdachtsmomenten immer die Temperaturanzeige im Instrumententräger im Auge behalten werden, um den Motor notfalls rechtzeitig abzustellen. Eine defekte Wasserpumpe fördert nicht ausreichend Kühlmittel und der Motor wird zu heiß. Das kann wiederum einen kapitalen Motorschaden zur Folge haben. Nachfüllen der ausgetretenen Flüssigkeitsmenge hilft nur begrenzt weiter. Zwar sind mit einem kalten Motor noch kurze Strecken möglich, davon sollte aber nur im Notfall Gebrauch gemacht werden. Die Folge eines zu heißen Motors ist meist ein kostspieliger Totalschaden des Motors.