Getriebeschaden: Anzeichen, Ursachen und Reparatur in der Werkstatt
Ein Getriebeschaden gehört für die meisten Autos zu den aufwendigsten und teuersten Reparaturangelegenheiten. Fehlerhaft durchgeführte Getriebearbeiten, zu niedriger Getriebeölstand sowie auch ungeeignetes Getriebeöl können umfangreiche Getriebeschäden verursachen. Schaltet das Getriebe nicht mehr hoch oder ein – meist niedriger – Gang lässt sich nicht mehr gut einlegen, sollte fachkundige Hilfe eingeholt werden. Hier ist in der Regel die Fachwerkstatt die einzige sinnvolle Adresse, wenn das Fahrzeug noch viele Jahre vor sich haben soll. Erfahren Sie hier, welche Ursachen und Anzeichen ein Getriebeschaden hat, wann sich der Austausch lohnt und was der Wechsel des Getriebes bei Ihrem Auto kostet. Bei FairGarage können Sie kompetente Werkstätten in Ihrer Nähe finden und den passenden Termin gleich online vereinbaren.
- Wann lohnt sich der Getriebeaustausch?
- Getriebeschaden: Anzeichen
- Ursachen für Getriebeschäden
- Vorgeschichte des Getriebeschadens
- Teilweise große Unterschiede
- Auch bei alten Autos lohnt ein neues Getriebe
Wenn sich der Austausch des Getriebes lohnt
Die hohen Reparaturkosten liegen vor allem am Preis für das Ersatzgetriebe selbst. Es gehört mit dem Motor zu den beiden teuersten Einzelposten auf der Liste typischer Reparaturaufgaben. Üblicherweise lohnt sich beim Getriebeschaden der Wechsel, vorausgesetzt, die Kosten für die Schadensbehebung übersteigen den Fahrzeugwert nicht. Vollkasko-Versicherungen übernehmen die hohen Kosten nämlich nicht. Die Werkstätten, die auf FairGarage zu finden sind, wechseln das Getriebe durch ein Neu- oder Austauschteil.
Anzeichen für einen Getriebeschaden
Zu den wichtigsten Anzeichen eines Getriebeschadens gehören:
- Klackernde oder raschelnde Geräusche aus dem Getriebe;
- Ruckeln des Fahrzeugs;
- Instabile Gangschaltung, bei welcher der Gang sich immer wieder herausspringt;
- Kein Kraftschluss des Motors trotz eines eingelegten Gangs;
- Der Schalthebel kann gar nicht – oder schwer – von einer Position in eine andere gebracht werden.
- Mahlende Geräusche aus dem Getriebe während der Fahrt
Ursachen für Getriebeschäden
Für einen Getriebeschaden gibt es mehrere Gründe – menschlicher oder technischer Natur, oder manchmal auch eine Kombination aus beiden. Häufige Ursachen für einen Getriebeschaden sind Materialfehler oder thermische Überlastung. Das muss gar nichts mit der Fahrweise zu tun haben, sondern liegt oft am Autohersteller selbst. Verbaut dieser Teile von unterdurchschnittlicher Qualität, so kann es sein, dass sich das mittel- bis langfristig in einem Schaden im Getriebe auswirkt. Aber auch der Umgang des Besitzers kann sich auf das Getriebe auswirken. Ein falscher Ölstand oder das Aufsetzen auf dem Untergrund schadet dem Getriebe.
Häufige Ursachen von Getriebeschäden sind:
- Thermische Überlastung
- Fehlerhaft durchgeführte Getriebemontage
- Zu geringer Getriebeölstand, ungeeignetes Getriebeöl
- Defekte oder verschlissene Einzelteile des Getriebes (Getriebelager, Synchronringe, Losrad, Schaltmuffe, Synchronkörper usw.)
- Undichtigkeiten an Gehäusen oder Radialwellendichtringen
- Durchgeschlagene oder beschädigte Getriebegehäuse
Vorgeschichte des Getriebeschadens
Es gibt viele, zum Teil langwierige Ursachen für einen Getriebeschaden. Üblich ist etwa Verschleiß durch hohe Belastung (häufige Bergfahrten, intensiver Anhängerbetrieb). Wo fällige Reparaturen an Kupplung und Schaltgestänge verschleppt werden, müssen auch die Zahnräder im Getriebe leiden.
Auch defekte Achsteile und verbrauchte Stoßdämpfer können zu Getriebeschäden führen. Springt ein angetriebenes Rad, wird es in der Luft schneller und es bremst abrupt, wenn es auf den Boden aufkommt. Das führt zu Schlägen auf das Getriebe. Die Zahnräder werden aufeinander gehämmert und verschleißen dadurch. Die durch Pitting geschädigten Zähne führen zu Geräuschen. Ungewöhnliche Geräusche oder hakeliges Schalten sollten sofort mit einem Termin in der Fachwerkstatt beantwortet werden. Hier ist der Online-Service eine große Hilfe, wenn die Probleme außerhalb normaler Werkstattzeiten auftauchen.
Bei FairGarage können Sie rund um die Uhr Ihre Wunschwerkstatt finden und gleich den passenden Termin buchen.
Teilweise große Unterschiede
Allerdings ist gerade das Thema Getriebeschaden von Auto zu Auto sehr unterschiedlich zu bewerten. Es gibt beispielsweise einfache VW Golf Benziner aus den 1980ern, bei denen sich das Getriebe mit wenigen Schrauben vom Motorblock trennen und ein anderes wieder installieren lässt. Bei einem etwa gleich alten Ferrari können die Kosten für ein Getriebe jedoch jegliche Vorstellungskraft sprengen.
Auch bei alten Autos lohnt ein neues Getriebe
Stellt sich ein Defekt am Getriebe heraus, so hängt der Reparaturaufwand auch von der Fahrzeuggröße und dem Alter ab. In den 1990er Jahren wurden komplizierte Automatik-Sportgetriebe aus der Formel 1 auch in Kleinwagen zunehmend beliebter. Heute sind Kleinwagen mit 8-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe keine Seltenheit mehr. Das Alter muss bei der Schadensbehebung aber kein Hindernis sein. Erfahrungsgemäß kann ein neues Getriebe mit dem restlichen Fahrzeugstrang durchaus gut und dauerhaft harmonieren. Nicht selten hat das zweite Getriebe die Laufleistung des ersten getoppt und muss nicht mehr erneuert werden.