Wartung der Klimaanlage am Auto: Kosten, Ablauf, Werkstattsuche und Termine
Die Autoklimaanlage sollte optimal, effektiv und umweltschonend arbeiten. Deshalb wird eine jährliche Wartung einschließlich Desinfektion empfohlen. Um Korrosion zu vermeiden, sollte zusätzlich alle zwei Jahre der Trockner getauscht werden. Eine regelmäßige Wartung der Klimaanlage ist meist günstiger als eine Reparatur beim Vorliegen eines Defekts. Natürlich gilt: beim Bemerken einer nachlassenden Leistung der Klimaanlage sollte man so oder so demnächst eine Werkstatt aufsuchen.
Finden Sie auf FairGarage in nur wenigen Schritten kompetente Werkstätten in Ihrer Region, die den Klimacheck zum Festpreis anbieten, vergleichen Sie die Angebote und vereinbaren Sie einen Termin direkt online. Alle auf FairGarage aufgelisteten Werkstätten sind geprüfte Meisterbetriebe, die alle Services laut Herstellervorgaben und inkl. Originalersatzteile durchführen.
DAS ANGEBOT FÜR DIE KLIMAWARTUNG BEIHALTET:
- Klimacheck inkl. Sicht- & Funktionsprüfung
- Dichtheitsprüfung der Klimaanlage
- Filtercheck, ggf. Austausch gegen Aufpreis
- Füllstandprüfung des Kältemittels (ohne Nachfüllen)
DIESE KLIMASERVICES KÖNNEN SEPARAT GEBUCHT WERDEN:
- Tausch / Nachfüllen des Kältemittels
- Desinfektion der Klimaanlage
FAQ: Klimaanlagenwartung & Klimacheck
- Was kostet eine Wartung der Klimaanlage am Auto?
- Wie läuft die Wartung ab?
- Was tun bei einem Defekt an der Klimaanlage?
- Warum ist die regelmäßige Klimawartung wichtig?
- Wie hält man die Klimaanlage in gutem Zustand?
Wie viel kostet eine Wartung der Klimaanlage am Auto?
Prüfgeräte für den Funktionstest der Klimaanlage, Testverfahren und das nötige Equipment sind teuer. Dennoch kostet die Klimawartung am Auto nicht die Welt und dauert zwischen 20 und 30 Minuten. Die Werkstattkosten liegen um etwa 50 Euro. Es muss hier aber beachtet werden, dass es sich dabei "nur" um den Klimacheck handelt.
Eine Desinfektion der Klimaanlage, eine neue Befüllung sowie einen Filtertausch sind im Endpreis des Klimachecks nicht enthalten. Für alle notwendigen Reparaturen an der Klimaanlage bekommen Sie einen Kostenvoranschlag von der Werkstatt.
Muss man für die Klimawartung das benötige Kältemittel extra bezahlen?
Ja, bei der Buchung der Wartung der Klimaanlage fallen zusätzlichen Kosten für die Ergänzung der Fehlmenge des Kältemittels. Wenn Sie das Kältemittel tauschen möchten, wählen Sie bitte den entsprechenden Service bei FairGarage aus.
Ist die Desinfektion der Klimaanlage im Preis der Klimawartung beinhaltet?
Nein, die Desinfektion der Klimaanlage ist im Angebot nicht enthalten. Wenn Sie die Klimaanlage reinigen bzw. desinfizieren lassen möchten, wählen Sie bitte dazu den entsprechenden Service bei FairGarage aus.
Preisbeispiele für die Wartung der Klimaanlage:
FAHRZEUG MODELL |
KOSTEN |
Opel Astra K Lim., Active |
ab 25 EUR |
VW Golf VI (5K1), Trandline |
ab 40 EUR |
Mercedes-Benz A-Klasse (BM 169), A 170 (169.032) |
ab 35 EUR |
Ford Fiesta (CB1), Trend |
ab 35 EUR |
Smart fortwo coupe, Basis (62kW) |
ab 60 EUR |
BMW 3 Lim. (E46), 318i |
ab 55 EUR |
MINI (R56), Cooper S |
ab 20 EUR |
Audi A3 (8V1), Ambiente |
ab 35 EUR |
Alle oben genannte Preise sind Richtwerte (Arbeitskosten und Teilpreise) inklusive der Mehrwertsteuer. Diese können je nach Region und Fahrzeugmodell abweichen. Bitte wählen Sie Ihr Fahrzeug und Ihre Region damit Sie die Festpreis-Angebote für die Klimawartung in der Nähe vergleichen können.
Was wird bei der Wartung der Klimaanlage in der Werkstatt gemacht?
Das komplexe Klimasystem im Auto besteht aus einer Reihe von Teilsystemen. Die Werkstatt muss diese Systeme beim Klimacheck prüfen. Das Prüfen und Warten der Klimaanlage umfasst zahlreiche optische, technische und funktionelle Tests. Hierbei untersucht die Werkstatt zunächst die Klimaleitungen, durch welche das Kältemittel zirkuliert, sowie Verbindungen auf Dichtigkeit, Korrosion sowie Scheuerstellen. Dazu gehören vor allem die Anschlüsse und Leitungen, der Kompressor, der Kondensator, der Verdampfer, der Druckschalter, das Expansionsventil, der Trockner (Filter) sowie alle Serviceanschlüsse. Besteht der Verdacht auf einen Defekt oder eine Leckage der Klimaanlage, kann der Experte verschiedene Diagnosemethoden anwenden. Auch der Stand des Kältemittels wird beim Klimacheck geprüft. Wird dabei festgestellt, dass die Klimaanlage zu befüllen ist, wird der Preis dafür extra berechnet.
Funktionsprüfung beim Klimacheck
Wenn beim optischen Check der Klimaanlage keine Beschädigungen entdeckt wurden, folgt die Funktionsprüfung. Dazu wird die Klimaanlage bei laufendem Motor eingeschaltet und auf eine niedrige Temperatur gestellt. Das Klacken der Kupplung und das Anlaufen des Kompressors sind hörbar. Schon kurz nach dem Einschalten muss kalte Luft aus den Luftdüsen strömen. Klappt dies, funktioniert die Klimaanlage. Bei Zweifel kann die Werkstatt Luftdurchfluss und Austrittstemperatur messen und mit den Herstellervorgaben abgleichen. Kühlt die eingeschaltete Klimaanlage nicht, sucht die Werkstatt die Ursache dafür.
Druck im Hoch- und Niederdruckteil prüfen
Um die Funktion einer Autoklimaanlage im Rahmen eines Klimachecks zu prüfen, kann die Werkstatt auch ein Klimaservicegerät anschließen. Dieses verfügt über zwei Manometer, die den Druck im Hoch- und Niederdruckteil anzeigen. Bewegt sich der Druck in den vom Fahrzeughersteller vorgegebenen Grenzen, ist das ein Indiz dafür, dass die Klimaanlage funktioniert.
Dichtigkeitsprüfung beim Klimacheck
Lecksuche mit Kontrastmittel und UV-Lampe
Bei einer Methode der Lecksuche an der Klimaanlage wird das Kältemittel mit einem Kontrastmittel versetzt. Mithilfe einer UV-Lampe lassen sich so mögliche Austrittsstellen an den Leitungen, Anschlüssen und Komponenten der Anlage erkennen. Ein Vorteil der Methode ist, dass das Kontrastmittel bei befüllter Anlage zugegeben werden kann.
Elektronische Lecksuche mit Detektor
Die weitere Methode ist die elektronische Lecksuche mit einem Leckdetektor. Der Detektor kann austretende Gase schon in geringer Konzentration erkennen. Zur Anwendung wird der Detektor an allen Kältemittel führenden Teilen der Klimaanlage entlang bewegt. Entdeckt das Gerät eine Leckage aus der Klimaanlage, meldet es dies dem Anwender über einen Signalton. So werden bei einem solchem Klimacheck auch kleinste Leckagen an schwer erreichbaren Stellen der Klimaanlage festgestellt.
Lecksuche mit Stickstofftest
In den letzten Jahren ist der Stickstofftest für die Lecksuche populär geworden. Diese Methode wird oft beim Trocknen der Klimaanlage durchgeführt. Nach dem Abpumpen des Kältemittels wird in die Klimaanlage Stickstoff eingefüllt. Sollte der Stickstoff an einer Leckage austreten, würde sich dort Schaum absetzen, der das Leck entlarven würde. Das Verfahren wird in der Werkstatt oft für die Suche nach größeren Lecks an leicht zugänglichen Stellen verwendet.
Lecksuche mit Formiergas
Ähnlich wie beim Stickstofftest wird zunächst Stickstoff in die Anlage gefüllt, der hier aber mit maximal fünf Prozent Wasserstoff versetzt ist. Danach werden alle Teile der Klimaanlage jeweils oberhalb mit einem elektronischen Detektor (Lecksucher) abgesucht. Der austretende Wasserstoff ist leichter als Luft und wird vom Detektor erkannt.
Was tun, wenn bei der Klimawartung ein Defekt entdeckt wird?
Wird bei der Wartung der Klimaanlage festgestellt, dass Schäden vorliegen, kann die Autoklimaanlage dort gleich repariert werden. Das betrifft z.B. poröse Schläuche, Dichtungen, defekte Schellen, mechanische Beschädigungen des Klimakondensators oder auch Rostschäden.
Allerdings nur mit Ihrem Einverständnis!
Stellt die Werkstatt bei der Klimawartung Fehler oder Schäden an Ihrer Anlage fest, informiert sie Sie über die notwendigen Reparaturen mit einem Kostenvoranschlag. Deshalb bittet der Kundendienstberater um ihre Telefonnummer. Dann können Sie entscheiden, ob die Werkstatt die Reparaturen durchführen soll.
Warum ist die regelmäßige Klimawartung wichtig?
Eine intakte Klimaanlage verliert schleichend Kühlwasser
Herzstück jeder Klimaanlage ist ein in sich geschlossener Kältemittelkreislauf. Da das gesamte System unter Druck steht, müssen Leitungen, Dichtungen und Anschlüsse absolut dicht abschließen, um Leckagen zu vermeiden und den Verlust von Kältemittel zu minimieren. Minimieren deshalb, weil sich ein langsamer und schleichender Kältemittelverlust – selbst bei intakter Klimaanlage – niemals ganz verhindern lässt. Schläuche und Dichtungen lassen pro Jahr immer einige Gramm Kältemittel entweichen. Der Innendruck und die chemischen Eigenschaften der Kältemittel R134a und R-1234yf, deren Moleküle besonders klein sind, führen unweigerlich zu einer allmählichen Verflüchtigung. In der Folge sinkt die Füllmenge des Kältemittels, was zu Leistungseinbußen und schließlich sogar zum Ausfall der Anlage führen kann. Fachleute gehen von einem jährlichen Verlust von bis zu 10 Prozent des Kältemittels aus.
Durch undichte Stellen kommt Wasser in den Kühlkreislauf
Durch die undichten Stellen, durch die das Kältemittel entweicht, dringen auch zugleich winzige Mengen Wasser in die Klimaanlage ein. Dieses Wasser unterstützt und beschleunigt die Korrosion im Innern der Klimaanlage. Damit es hier zu keinem Defekt kommt, wird das vorhandene Wasser in einer sogenannten Trocknerpatrone gebunden. Darüber hinaus schützt das Klimaöl vor Korrosion.
Die Trocknerpatrone nimmt im Laufe der Zeit immer mehr Wasser auf, bis sie vollständig gesättigt ist. Bei einer regelmäßigen Wartung wird dies rechtzeitig erkannt und die Trocknerpatrone kann ausgetauscht werden, bevor es zu Defekten an der Klimaanlage kommt. Sie schützen sich somit vor teuren Folgeschäden.
Wie hält man die Klimaanlage in besserem Zustand?
Der Autofahrer kann selbst viel dazu beitragen, dass die Klimaanlage an seinem Auto in Schuss bleibt. So ist es ratsam, diese regelmäßig einzuschalten. Hier reichen bereits zehn bis fünfzehn Minuten pro Monat, um alle Dichtungen elastisch zu halten und um unangenehme Gerüche im Innenraum zu vermeiden.